Le Mans 2008

James Haydon auf Yamaha Phase One Endurance
Der dritte Platz entglitt unseren Händen, aber 8 Punkte können später auch noch nützlich sein !!

Le Mans 2008

 

Phase One Endurance startete mit einer Fahreraufstellung bestehend aus Damian Cudlin, James Haydon und James McBride in das erste Rennen der 2008 -er Langstreckenweltmeister- schaft am 19. und 20. April 2008 in Le Mans.
Das Rennen wurde unter sehr schwierigen
kalten, klammen und auch nassen
Bedingungen abgehalten.

Das Team beendete das Rennen auf dem 12. Platz liegend (Platz 10 bei den WEC Teams), nachdem es auf dem dritten Platz liegend in klammen Bedingungen gegen 4.25 Uhr einen Unfall hatte. Fahrer war zu diesem Zeitpunkt James Haydon. Das Team konnte den dritten Platz für 8 Stunden in der Nacht halten.                                                                                                        

Nachdem das Team sich gegen 7.40 Uhr auf einen 15. Platz zurückgekämpft hatte, ließ ein weiterer Unfall im Nassen, das Team auf den 17. Platz zurückfallen. Weitere Reparaturen ermöglichten es dem Team zurück zu kommen. Die sich abzeichnenden Gegner aus dem spanischen Folch Endurance Team wurden
während des frühen Sonntagvormittag eingeholt und überholt.

In den späten Morgenstunden wurde aus dem Folch/ Phase One Kampf ein Test der Nerven und zudem war der Kampf faszinierend, weil er sowohl auf der Rennstrecke, mit McBride und Valcaneras, als auch mit entsprechenden Boxenstop - Strategien ausgefochten wurde.

An der Zielflagge verlor das durch und durch ausgepowerte Team den 11. Platz an Folch lediglich mit einem Rückstand von 19.5 Sekunden.

James Haydon auf Yamaha Phase One Endurance beim Boxenstop !


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Russell Benney
Phase One Endurance


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Yamaha Phase One Endurance beendet das 24 Stunden Rennen auf einem 12. Platz liegend,

nur in der EWC Klasse gerechnet, auf einem 10. Platz liegend.


Yamaha Phase One Endurance hat das 24 Stunden Rennen in Le Mans im ersten Rennen des Jahres 2008 in der FIM - Motorradlangstreckenweltmeisterschaft nach einen 6 stündigen Kampf mit dem spanischen Folch Yamaha Team auf einem 12. Platz von allen und in der eigenen Rennklasse auf einem 10. Platz liegend beendet. Das Rennen wurde von der werksunter-stützten 2. SERT Suzuki gewonnen. Die Mitfavoriten Kawasaki France stürzten bereits irreparabel in der ersten Stunde spektakulär und das französische GMT 94 Team sowie das österreichische YART Team fielen mit Motorschäden aus. Diese Umstände nutzend, kämpfte das Yamaha Phase One Endurance Team von der dritten Stunde des Rennens an, bis tief in die Nacht um einen Podiumsplatz, der auch im Ergebnis erreichbar gewesen wäre. Das Team hatte die Gegner im Griff. Dabei muss von hieraus betont werden, dass Phase One Endurance nur mit einem einzigen langstreckenerfahrenen Fahrer antreten konnte. Dieser Fahrer war Damian Cudlin. Die Umstände, die dazu führten, kann man hinlänglich dieser Homepage entnehmen. Als ich am späten Donnerstag in Le Mans an der Rennstrecke eintraf, war bereits das nächste Problem mit einem Fahrer aufge-treten. Der französische Fahrer Stephane Duterne hatte im Nachttraining einen Unfall und forderte sofort nach Rückkehr in die Box das Ersatzmotorrad an. Teammanager Russell Benney versagte ihm dies, da der schnelle Aufbau des Einsatz-motorrades wegen nicht erheblicher Schäden schnell möglich war und so noch genügend Zeit war, mit dem Einsatzmotorrad nach der Reparatur das Training fort zu setzen. Dies verärgerte den Franzosen so, dass er die Box verlies und von da ab nicht mehr für das Team fahren wollte. Eine Reaktion, die ich nicht nachvollziehbar finde. So hatte das Team als Fahrer lediglich Damian Cudlin, den ultraschnellen James Haydon, der allerdings noch nie Langstreckenrennen gefahren war und mit James McBride, einen Ersatzfahrer, der zuletzt nur noch Straßenrennen in Großbritannien gefahren war. Zunächst schien das keine gute Ausgangsposition für das Team zu sein. Und wie eigentlich so nicht erwartet, kam das Team Phase One Endurance mit einer Performance zurück, die nur als unglaublich zu bezeichnen ist. Damian Cudlin war der erwartet schnelle erfahrene Lang-

streckenrennfahrer.

Damian Cudlin beim Boxenstop, der Homepagebetreiber beim Zureichen des  Vorderrades - vorne rechts.

James Haydon, dem immer ein Sturzimage nachgesagt wurde, konnte in seinem ersten Lang
streckenrennen sein ganzes Talent zeigen. Ultraschnell und mit konstanten Rundenzeiten war er ein optimaler Ersatz. Der ihn ereilende Sturz war durch ein Auffahren eines Mitkonkurrenten bedingt. James Haydon traf dabei keine Schuld. Wir werden ihn sicher wiedersehen. Daneben ist er auch ein erstklassiger Charakter. Die wirkliche Überraschung stellte allerdings die Leistung von James McBride dar. Ich gebe zu, dass ich ihm wenig zugetraut habe, da er für mich nur einer dieser verrückten Road Racer von der Insel war. Latent schwang dieses Gefühl allerdings in den Köpfen des ganzen Teams mit. Von seinem ersten Stint an, fuhr James McBride ein herausragendes Rennen. Er begann mit 1,44-iger Rundenzeiten und konnte diese ständig verringern. Er stürzte in der Nacht, brachte das Motorrad in die Box und fuhr nach der Reparatur seinen Stint zu Ende. Nicht nur dies, als es dann anfing zu regnen, fuhr James McBride andauernd überragend die zweitbesten Zeiten aller Fahrer im Feld. Was für eine Überraschung. Für mich ist James McBride die Überraschung und der Held des Rennens. Mir fehlen eigentlich die Worte, diese Leistung angemessen zu beschreiben.

Während des Rennens wurde das Team neben den beiden Stürzen auch durch eine Reparatur um seine Chancen auf einen Podiumsplatz gebracht.  Wegen eines nicht identifizierbaren Motorgeräusches musste die Yamaha hereingeholt werden. Die Ursache konnte jedoch nicht gefunden werden. Das Motorrad hatte keinen Leistungsverlust oder Überhitzungsprobleme etc. und so wurde das Rennen wieder aufgenommen. Allerdings hatten wir weitere 5 Runden verloren. That's racing !!!

Zweiter von  links: James McBride, zweiter von rechts: Damian Cudlin. 


Im Ergebnis mußte das Team in der Nacht zwei Stürze hinnehmen, die es auf den 19. Platz zurück warfen. Das Team Phase One Endurance nahm daraufhin den Kampf auf und konnte noch mit schnellen Runden einen 12. Platz unter Berücksichtigung aller Teilnehmer erreichen. Dies ist kein berauschendes Ergebnis, allerdings unter Hinweis auf die namhaften Ausfälle kein Ergebnis, mit dem man nicht leben kann. Da Phase One Endurance auch kein französisches Team ist, war eben auch nicht mit der Hilfe der Veranstalter zu rechnen. Für alle, die das nicht verstehen, will ich hier beschreiben, was französische Fairnis bedeutet. Durch das wechselhafte Wetter bedingt, gab es bei fast allen Teams Stürze und davon nicht wenige. Dies gehört bei einem Langstrecken-
rennen dazu. Als allerdings die französische SERT Maschine mit der Startnummer 1 (die Favoriten) in der Nacht einen Sturz hatten, war sofort und nur dieses eine Mal während des gesamten Rennens das Safety Car draußen. Dort blieb es auch, extra langsame Runden fahrend, bis die SERT Maschine in die Box geschoben worden war. Danach war die Maschine dann schnell repariert und konnte dann noch den zweiten Platz erreichen und somit den Doppelsieg des SERT Teams sichern. Das nenne ich französische Fairnis. Ich frage mich allerdings, muss Chauvinismus so weit gehen?

Zurück zum Rennen des Phase One Teams:


Team Manager Russell Benney erklärt dazu: "Wir beendeten das Rennen in den Punkten, das ist zunächst einmal ein guter Start in die Saison. Im Ergebnis im ersten Teil des Rennens um den dritten Platz fahrend, dann um den dritten bis fünften Platz fahrend bis tief in die Nacht, so war diese Leistung ein unerwarteter Höhepunkt.

Ich bin ein wenig enttäuscht, dass wir den dritten Platz nicht halten konnten, aber wir konnten einige bedeutende Kämpfe ausfechten und waren im Ergebnis die dritte Yamaha, die die Ziellinie am Rennende überfuhr. Insofern haben wir die Marke Yamaha gut vertreten.

Wir beendeten dass Rennen mit einer großen Menge an kaputten Teilen, allerdings werden wir die Motorräder in den nächsten drei Wochen wettkampfbereit machen, um dann bei den 6 Stunden von Albacete am 10. Mai 2008 erneut den Kampf aufnehmen. Die Fahrer für Albacete werden Damian Cudlin und James Haydon sein."

Für mich war es das erste 24 Stunden Rennen, dass ich als Teammitglied mitgemacht habe. Ich wurde durch Russell Benney beim Reifenwechsel und auch in der Boxenkommunikation eingesetzt. Es war eine tolle Erfahrung, Teil eines solch großartigen Teams zu sein. Ich freue mich schon auf meinen Einsatz in Albacete und wahrscheinlich auch in Oschersleben und beim Bol d' Or. Durch die anderen Teammitglieder

bin ich sehr freundlich aufgenommen worden. Ich habe mich von Anfang an als Teil des Teams empfinden können.

Es war einfach nur toll, dieses Erlebnis !!!!

Ulf Melchert

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Yamaha Phase One in Le Mans

 Fahrer: James Haydon, Damian Cudlin und James McBride

 

Yamaha Phase One hat sich auf der 15. Position für die Start-aufstellung des 24 Stunden Rennens in Le Mans, der ersten Runde der FIM - Motorradlangstreckenweltmeisterschaft, qualifiziert.

Team Manager Russell Benney ist zuversichtlich, dass das Team im Laufe des Rennens schnell vordere Plätze erreichen wird: "Wir hatten leider einen weiteren späten ungeplanten Wechsel bei unseren Fahrern, aber ich bin glücklich, dass wir letztlich ein starkes Team für das Rennen gefunden haben. Stephane Duterne stürzte und konnte leider nicht die so sehr für das Rennen benötigte mentale Stärke mitbringen. Daher mussten wir auf eine Fahreraufstellung mit folgenden Fahrern zurückgreifen: James Haydon, Damian Cudlin und unseren Reservefahrer James McBride. Ein schön ausbalanciertes Team, denke ich. James McBride ist Straßenrennspezialist, bringt insbesondere gute Regenfahr-qualitäten mit. Ich denke, dass er als Ersatzfahrer eine gute Ergänzung zu den beiden hoch erfahrenen und schnellen Jungs sein wird. Ich bin ein wenig über unsere 15. Position in der Startaufstellung nach der Qualifikation enttäuscht. Es ist hier in Le Mans alles ein wenig eng und das Glück war wegen des Sturzes von Stephane Duterne nicht wirklich auf unserer Seite. Die Startaufstellung wird hier aus den drei besten gefahrenen Runden der drei jeweiligen Fahrer ermittelt. Darunter haben wir ein wenig gelitten, dass Stephane Duterne eben leider nicht eine annähernde Vorstellung wie die anderen zwei Fahrer zeigen konnte. Hätte er eine ähnliche Leistung zeigen können, wären wir siebter oder achter gewesen und ich wäre glücklich gewesen. Auf der anderen Seite besteht auch kein Grund, warum man nicht auf dem 15. Platz starten kann und dann doch auf das Podium fahren kann.

Alle Wetterberichte sagen wechselhaftes Wetter voraus und ich hoffe, dass dies uns in die Hände spielen wird. Ich sehe voraus, dass wir innerhalb von zwei Stunden komfortabel in den Top Ten fahren werden."


Aktuelles kann man während des Rennens in der Regel bei Race 24.com (allerdings auf englisch) lesen.
 

Ulf Melchert

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Da ich vom 17. April bis 20. April 2008 als Teammitglied in Le Mans mithelfen werde, kann hier keine aktuelle Berichterstattung erfolgen. Zur Zeit laufen die Freien Trainings. Phase One Endurance rollt sich langsam mit hohen 1.44 -iger Zeiten ein. Aktuelles kann man in der Regel bei Race 24.com (allerdings auf englisch) lesen. Ein ausführlicher Bericht wird hier zügig nach dem Rennen eingestellt werden. Ich bitte insoweit alle interessierten Fans um Verständnis, aber für mich geht die Mithilfe vor Ort in Le Mans vor.

Ulf Melchert